Einer Datenerhebung der BITKOM kann entnommen werden, dass in Deutschland derzeit 61% der Arbeitsplätze mit einem Bildschirm ausgerüstet werden. Statistische Erhebungen des Zentralverbandes für Augenoptiker zeigen, dass mehr als 40 Mio. Menschen in Deutschland heute eine Brille tragen. Dabei liegt der Anteil in der Altersgruppe 45 bis 59 Jahre bei 73 %, in der Gruppe 60 Jahre und älter sind es 93 % (ZVA, 2012). Dies bedeutet, dass über zwei Drittel der presbyopen arbeitstätigen Menschen eine Brille auch für die Bildschirmarbeit benötigen. Unter dem Begriff Presbyopie versteht man die sogennante Alterssichtigkeit, bei der die Anpassungsfähigkit der Augenlinse (Fachbegriff: Akkommodation) an kurze Entfernungen mit fortschreitendem Alter geringer wird. Daraus resultieren Einschränkungen beim Lesen oder dem Betrachten von Bildschirmen.
Neben der beruflichen Belastung durch Bildschirmarbeitsplätze verbringen immer mehr Menschen auch zum Feierabend ihre Freizeit am Bildschirm. Laut Statistischem Bundesamt befinden sich in über 80 % der deutschen Haushalte Bildschirmgeräte, die von 84 % der Deutschen täglich genutzt werden. Dazu gehören Computer, Smartphones und Tablet-PCs. (Statistisches Bundesamt, 2012)
Die andauernde Naharbeit belastet nicht nur das Auge, sondern vielmehr den gesamten Körper. So entstehen Augen- und Rückenbeschwerden, Haltungsschäden und Kopfschmerzen. Jeder fünfte Beschäftigte klagt über durch Bildschirmarbeit verursachte Beschwerden.
Um die Belastungen für Auge und Körper möglichst gering zu halten, ist eine ergonomische Zusammenstellung von Mobiliar, Hardware, Beleuchtungsverhältnisse und weiteren Umgebungsbedingungen zu empfehlen.
Weiterführende Literatur
BITKOM. Mehrheit der Beschäftigten nutzt einen Computer; 11.07.2013
Zentralverband für Augenoptiker Brillenstudie des Institutes für Demoskopie, Allensbach [Artikel] // EYEBizz. -3.2012. -S. 14-15.